Translater:
Ist ein Euro-Austritt möglich?
Kann Deutschland aus der Euro-Zone wieder aussteigen?
Schon vor Einführung des Euro haben neutrale Experten gewarnt: "Der Euro ist wider alle Vernunft, er kann nicht funktionieren!". Das aber war nicht das, was selbstherrliche Politiker und Euro-Lobbyisten (allen voran die Global Player) hören wollten. Trotz starker Abneigung seitens der großen Mehrheit der Bevölkerung setzten sie die Wahnidee einfach um.
Und immer noch nichts dazugelernt!
Und auch heute
noch, trotz anhaltender Turbulenzen und Krisen, verteidigen die
gleichen Leute bzw. deren Nachfolger diese verhängnisvolle
Kunstwährung.
Dabei bedienen sie sich höchst unseriöser Praktiken. So
behaupten sie zum Beispiel dumm und frech:
"Eine Wiedereinführung der DM würde die deutschen Exportprodukte über Nacht um 30 % verteuern!"
Es ist wahrlich eine verbale Meisterleistung, in einem einzigen Satz so entsetzliche Lügen unterzubringen. Denn erstens würde eine solche DM-Aufwertung sicherlich nicht "über Nacht" auftreten, sondern im Verlauf von Monaten und Jahren.
Zweitens
gibt es eine solche Aufwertung natürlich nur, wenn dagegen
nichts unternommen wird. Ein souveräner Staat kann den Wert
seiner Währung zum Beispiel über die Geldmenge und Zinsen
regulieren. Er kann seine Währung an andere Devisen koppeln
(etwa am Dollar).
Einem souveränen Staat stehen aber auch andere, unkonventionelle
Wege offen. Würde Deutschland zum Beispiel jährlich seine
alten Staatsschulden durch frisch "gedrucktes" Geld um ca. zwei
Prozent abbauen, würde auch dies dazu beitragen, den Devisenkurs
nicht in die Höhe schießen zu lassen.
Drittens darf daran erinnert werden, dass seriöse (gering verschuldete) Exportstaaten bislang immer mit einer starken Währung leben konnten. Deutschland war ein Beispiel dafür, die Schweiz ist es noch heute.
Viertens:
"30
% Verteuerung" - das ist dummdreiste Panikmache!
Selbst wenn der Kurs einer wiedereingeführten DM innerhalb von einigen Jahren gegenüber schwächelnden Währungen um 30 % steigen sollte - verändern sich doch die Preise unserer Exportprodukte um einen deutlich geringeren Prozentsatz. Denn schließlich werden in Deutschland oft nur noch Teile zusammengeschraubt, die aus dem Ausland angeliefert wurden.
Die Exportpreise
verteuern sich bei einer Aufwertung der DM also nur um den
deutschen Teil der Wertschöpfungskette. Bei einer
geschätzten Fertigungstiefe von durchschnittlich 40 %
würden sich die Preise für unsere ausländischen Kunden
also nicht um 30, sondern nur um 12 Prozent erhöhen.
Doch nicht einmal diese 12 Prozent werden erreicht werden. Weil eine
starke Währung die Importe verbilligt und damit die nationale
Inflationsrate senkt. Die niedrige Teuerung dämpft wiederum die
Löhne und Produktionskosten.
"Der Euro ist so stabil wie die DM!"
Im Übrigen kontakarieren die geschürten Aufwertungsängste die bisherige Linie der Euro-Propaganda. Der Euro sollte und soll noch immer genauso stabil sein wie die DM. Ergo dürfte es doch überhaupt keine Aufwertung geben.
Aber gut, die Euro-Propaganda darf man nicht sonderlich ernst nehmen. Sollte Deutschland aus dem Euro aussteigen, wird der Devisenkurs des Resteuro nachgeben. Sollte der Euro ganz aufgelöst werden, werden die bekannten Euro-Krisenstaaten mit deutlichen Abwertungen zu kämpfen haben.
Aber
das wäre kein Drama, sondern genau das, was diesen Staaten
helfen könnte!
Die
Verlockungen des Euro haben die Konkurrenzfähigkeit der
Krisenstaaten geschwächt und die Staatsschulden anschwellen
lassen bzw. zu einer Immobilienblase wie in Spanien
geführt.
Nun brauchen diese
Krisenstaaten eine eigene (abwertbare) Währung, um ihre
Konkurrenzfähigkeit wieder herzustellen und aus dem Teufelskreis
von Überschuldung und Zwangsbewirtschaftung herauszukommen.
Ob mit oder ohne Euro: An die Krisenstaaten wird Deutschland für
geraume Zeit also in jedem Falle Exportanteile verlieren.
"Die Wiedereinführung der DM würde Unsummen kosten!"
Als es damals
um die Einführung des Euro ging, spielten die Kosten der
Umwandlung keine große Rolle.
Nun aber heißt es, eine Rückabwicklung sei unmöglich,
schon wegen der horrenden Kosten. Dabei werden Zahlen aufgetischt,
die vermutlich rein gar nichts mit der Realität zu schaffen
haben und nur der Abschreckung dienen. Schlüssige Berechnungen
werden nicht präsentiert, obwohl die sicherlich schon in den
Schubladen liegen.
Lassen wir uns
nicht beirren: Bei der Einführung des Euro wurde völliges
Neuland beschritten. Bei der Rückabwicklung können wir
immerhin auf Erfahrungen zurückgreifen, die es früher nicht
gab.
Was bei der Wiedereinführung der DM finanziell
hauptsächlich ins Gewicht fällt sind die Altlasten des
Euro. Deutschland hat bei den verzweifelten Rettungsversuchen des
Euro hohe Verpflichtungen und Bürgschaften auf sich genommen und
muss nun dafür geradestehen.
Aber auch ein stures Festhalten am Euro könnte uns von dieser
Altlast nicht befreien. Zahlen müssen wir in jedem Fall,
das Volk muss nun einmal für die Fehler und
Eigenmächtigkeiten seiner Politiker aufkommen.
Schuldenstaaten an die Macht!
Wie undemokratisch die EU aufgebaut ist, erkennt man beispielhaft an der Europäischen Zentralbank. Der Rat der EZB, der immerhin die Richtlinien der Geldpolitik vorgibt und auch die Leitzinsen festlegt, besteht aus je einem Vertreter der 18 Euro-Länder.
Ein Ministaat wie
Malta hat dort also das gleiche Stimmengewicht wie Zahlmeister
Deutschland! Die Nehmerländer sind in der Überzahl und
können Deutschland und seine wenigen Mitstreiter somit leicht
überstimmen (es gilt die einfache Mehrheit). Kein Wunder also,
wenn die EZB zum Selbstbedienungsladen der Schulden- und
Problemländer verkommt.
Handeln Politiker, die ein solches (in meinen Augen perverses) System
aufbauten bzw. heute akzeptieren und verharmlosen, wirklich zum Wohle
des deutschen Volkes? Ist es so?
Der Euro wird fallen, so oder so!
Der Euro wurde
gegen den ausdrücklichen Willen der deutschen Bevölkerung
durchgesetzt. Er widerspricht jeglicher Vernunft und Logik.
Weil er die unterschiedlichen Schwächen und Stärken
seiner Mitgliedstaaten ignoriert und eine auf das Land abgestimmte
Finanz- und Wirtschaftspolitik verhindert.
Ein weiterer
Nachteil: Weil die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft
über eine Währungsabwertung nicht mehr hergestellt werden
kann, müssen Investoren über niedrige Steuern angelockt
werden. Die Global Player werten diesen Steuerkrieg in der Euro-Zone
natürlich als großen Vorteil.
Früher oder später kollabiert eine solch aufgezwungene,
widersinnige Kunstwährung. Selbst die vollzogene Wandlung der
Eurozone zur Transferunion und alle gutgemeinten Reformen werden das
Desaster nicht aufhalten können.
Deshalb geht es
eigentlich gar nicht so sehr um die Grundsatzfrage, ob der Euro
aufgelöst wird oder nicht.
Es
geht vor allem um das wann und wie.
Also geregelter Ausstieg aus dem Euro, einvernehmliche Auflösung
des Euro oder eben die Verteidigung des Euro bis zum
Untergang.
Der jähe Zusammenbruch des Euro würde Europa vermutlich für Jahrzehnte ruinieren und destabilisieren. Das einzig gute dieser Katastrophe: Einfürallemal wären alle EU-Visionen ausgeträumt. Die großspurigen Phantastereien bezüglich der "Vereinigten Staaten von Europa" wären gegenstandslos und die EU würde endgültig aufgelöst.
Nicht
einmal seit Jahrzehnten stark subventionierte Staaten wie
Spanien und Griechenland haben von der EU profitiert. Und
selbst EU-Steuerdumpingländer wie Irland und Zypern
brauchen gigantische Nothilfen.
Die
EU ist ein Tollhaus, sie kann nicht funktionieren! |
Eine herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel (https://www.eu-skeptiker.de/euro-austritt.html) gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Veränderungen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
Achtung: Ich weiß leider nicht, wie lange dieser Artikel noch im Netz bestehen kann. Wenn Sie ihn also für den Privatgebrauch lesen, kopieren oder weiterleiten möchten, dann lieber jetzt als später. Warum? Bereits die Präambel unseres Grundgesetzes sieht das "Vereinigte Europa" als oberstes Ziel (dem sich alles andere unterzuordnen hat). Es ist ungewiss, wie lange das Verfassungsgericht es noch duldet, dass EU-Kritiker ganz andere Ansichten vertreten.
Zur
Startseite
www.www.eu-skeptiker.de
Impressum
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).
Erstveröffentlichung
2012.
Weitere
brisante Anti-Mainstream-Seiten. Bitte urteilen Sie selbst,
überlassen Sie anderen nicht die Deutungshoheit.
Auch
die nachstehenden Links verweisen auf Seiten, die nicht
von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen,
Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert
und gehypt werden. ©
sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller
Ist
der Kasinokapitalismus am Ende? Wohin steuert die
Weltwirtschaft?
Globaler
Dumpingwettbewerb - was ist das eigentlich?
In
20 Jahren wird man auf die Politik von heute mit Fassungslosigkeit
zurückblicken!
"Spieglein,
Spieglein an der Wand, wer sind die mächtigsten Dogmatiker im
ganzen Land?"
Wieso
kommt es trotz hoher Massenarbeitslosigkeit in Deutschland zu einem
Fachkräftemangel?
Globalisierung:
"Das kann man bei uns ja nicht mehr
produzieren!"
(Muss
man sich damit abfinden?)
Ist
die Bezeichnung "Blockparteien"
überzogen?
Gibt
es tatsächlich eine allgemeine
Marktsättigung?
Whatever
it takes: Die wundersame Geldvermehrung
Die
Tücken des Liberalismus
Wirtschaft,
Politik & Medien: Wie manipulativ ist unsere
Informationsgesellschaft?
Terrorismus:
Die unsägliche Instrumentalisierung von Wahnsinnstaten
Wie
neutral ist "Der Spiegel"?
Der
Gesinnungsjournalismus hat sich ausgebreitet!
"Die
Globalisierung macht die Produkte
billiger!"
Stimmt das?
Funktioniert
der Kommunismus doch?
Die
aktuellen, nach Themen sortierten Linklisten von Manfred Müller
Bücher
von Manfred J. Müller
Achtung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.