Translater:

 

Warum ist eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung für die EU?

Warum gibt es in Deutschland noch immer so viele EU-Befürworter?

Zu den scheinbar großen Rätseln unserer Zeit zählt die politische Einstellung der Deutschen zur EU. Warum in aller Welt sprechen sich immer noch über die Hälfte der Bundesbürger für eine solch undemokratische, unsolidarische, bürokratische Transferunion aus? Die Nachteile dieser unseligen Schicksalsgemeinschaft müssten doch allmählich jedermann einleuchten!

 

Gegen eine gehirnwäscheartige Dauerpropaganda ist kaum ein Ankommen!
Das Phänomen erklärt sich, wenn man die mediale Berichterstattung unter die Lupe nimmt. Es vergeht in Deutschland kein Tag, an dem die Bevölkerung nicht mehrere Dutzend Male auf die EU eingeschworen wird.
Es ist doch klar: Wenn Otto Normalbürger zwanzig oder dreißig Mal am Tag vernimmt, seinen Wohlstand und Frieden verdanke er zum großen Teil der EU, so zeigt das Wirkung. Die kühne These manifestiert sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte in den Köpfen gutgläubiger Menschen als unumstößliche Tatsache.

 

Darf überhaupt die Sinnfrage gestellt werden?
Ist in Deutschland in den letzten 50 Jahren schon einmal ergebnisoffen über den Sinn und Nutzen der EU diskutiert worden? Ich jedenfalls kann mich an eine solche Auseinandersetzung nicht erinnern. Wenn es (ausnahmsweise) in den Medien einmal kritische Berichte über die EU gibt, geht es immer nur um Einzelaspekte - nie aber ums Ganze, um die Grundsatzfrage.

Seit 50 Jahren dreht sich also alles nur darum, wie man die zahlreichen Probleme der EU in den Griff bekommen könnte. Immer wieder gibt es neue Ideen, Verheißungen und Experimente. Auch die Initiative des 2017 gewählten französischen Präsidenten Macron zielt in diese Richtung.
Mit allen Mitteln versucht die Politik und das Establishment, die EU zu retten und als große Errungenschaft zu verkaufen. Aber eines darf es im Namen der vielgepriesenen Presse-, Gedanken- und Medienfreiheit offenbar nicht geben: Eine vorurteilsfreie Betrachtung über den grundsätzlichen Sinn und Nutzen der Europäischen Union.

Und solange Politik und Medien eine solch offene Debatte nicht zulassen, solange sie unverdrossen Tag für Tag, Stunde für Stunde, die EU glorifizieren und für unabdingbar erklären, solange wird sich auch die Mehrheit der deutschen Bevölkerung für eine EU aussprechen.
Und das, obwohl es nie eine echte demokratische Legitimation für die EU gegeben hat! Denn im Gegensatz zu anderen europäischen Völkern war es den Deutschen von Anfang an vergönnt, ein Plebiszit über diese alles bestimmende Systemfrage abzuhalten.

 

Die Instrumentalisierung des Schuldgefühls
Als besonders perfide empfinde ich, wenn bezüglich der EU immer wieder das Schuldgefühl der Bevölkerung mobilisiert wird. Wegen des Holocausts und der Verbrechen des 2. Weltkrieges seien wir als Deutsche nun einmal zur Wiedergutmachung verpflichtet, so der einhellige Tenor.
Doch gibt es überhaupt eine ewig vererbbare Kollektivschuld? Muss die deutsche Bevölkerung noch immer dafür büßen, dass der Versailler Vertrag in Kombination mit der Weltwirtschaftskrise zu einer Schreckensdiktatur führte, unter der nahezu die gesamte damalige Bevölkerung in Deutschland schwer zu leiden hatte (allein zehn Millionen Tote, zigmillionen Obdachlose, Hungernde, Traumatisierte)?
Meint jemand ernsthaft, die blutjungen Männer (oft noch Schüler) sind damals gerne in den tödlichen Krieg gezogen? Ist vergessen, wie eine Gewaltdiktatur funktioniert? Dass dort jeder, der nicht pariert, kaserniert oder liquidiert wird? Womöglich mitsamt seiner Familie? Und dieses Traumata will man noch immer nutzen, um die Deutschen an die EU zu knebeln? Pfui!
PS: Nicht einmal 27 % der Wahlberechtigten hatten in der alles entscheidenden Reichstagswahl im November 1932 (trotz des allgemeinen Elends und Hungers) Hitler gewählt.

 

Die Verklärer der Nation...
Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber mir wird übel, wenn ich Prominente wie Joschka Fischer über die EU schwärmen höre. Was ich gerne wüsste: Glaubt der ehemalige Außenminister selbst, was er da redet? Ist er derart verzückt von der EU, dass er Realitäten gar nicht mehr wahrnimmt? Wenn jemand ständig blumige Begriffe wie "Zukunft" und "Chancen" bemüht, habe ich so meine Zweifel. Aber Respekt, wie glaubhaft er seine Botschaften (seine Propaganda) und Durchhalteparolen rüberbringt, wie seriös er dabei rüberkommt. Einfach genial!
Dennoch: Der französische Zauberkünstler, der Herr Macron, ist vielleicht noch das größere Talent auf diesem Gebiet, der größere Illusionist. Wie der es versteht, mit demagogisch aufgeladenen Reden seine Fangemeinde aufzupeitschen und aus dem Nichts eine Aufbruchstimmung zu erzeugen ("Wir müssen die EU neu erfinden!") - Hut ab!

 

Und wie erfolgreich ist die EU wirklich?
Laut CEBR ist das Bruttoinlandsprodukt in der EU preisbereinigt von 2005 bis 2020 leicht gesunken, während es sich im gleichen Zeitraum in China verfünffacht hat. 2005 betrug das BIP in China 3 Billionen Dollar und in den 27 Staaten der EU (also ohne Großbritannien) 15 Billionen Dollar. Inzwischen hat China die EU längst überflügelt. Wobei es in der EU natürlich starke Unterschiede gibt: Die EU-Niedriglohnländer haben aufgeholt, während die EU-Hochlohnländer umso mehr abgesunken sind.

 

Nachtrag 9. Juni 2018:
Das typische Verbreiten von Vorurteilen
Heute konfrontiert eine auflagenstarke Regionalzeitung in großer Aufmachung (wieder einmal) ihre Leser mit einer Lobeshymne auf die EU. Theatralisch wird der jungen Generation eingeschärft, es gehe dabei doch schließlich um ihre Zukunft. So heißt es dann etwa, Treibhausgase und Luftverschmutzung seien nur durch globale Abkommen einzudämmen. Und für solche Abkommen brauche es nun einmal die EU als starken Verhandlungspartner.
In gleicher Weise wird suggeriert, die europäischen Staaten seien auf globale wirtschaftliche und finanzielle Verflechtungen angewiesen und könnten nur im Zusammenschluss überleben.

Aber all diese einschüchternden Prognosen beruhen auf wenig überzeugenden Vermutungen und Vorurteilen. Es wird auf internationale Vereinbarungen gesetzt, die aufgrund der vielen Eigeninteressen kaum Chancen auf Verwirklichung haben. Unter dem Druck des globalen Dumpingwettbewerbs können die meisten Staaten einen nachhaltigen Umweltschutz nun einmal nicht finanzieren! Erst wenn ein Staat sich über allmählich ansteigende Zölle von seiner Export- und Importabhängigkeit löst, könnte er sich einen aufwendigeren Umweltschutz leisten.
Das gleiche gilt auch für die Wirtschaft und den Wohlstand des Landes. Erst die weitgehende Unabhängigkeit befreit vom weltweiten Lohndumpingzwang. Die EU-Propaganda stellt also auch in diesem Falle die Realitäten auf den Kopf und vergewaltigt damit jegliche Logik.

Hätte die Zeitung mit ihren albernen EU-Parolen recht, müssten Staaten wie Japan, Südkorea, Großbritannien und der Schweiz angesichts ihrer nationalen Eigenständigkeit verloren sein. Hätte die Zeitung recht, wäre das EU-Modell auch längst überall in der Welt kopiert worden. Aber nichts dergleichen geschieht. Warum wohl?
Was darf man einer Zeitung noch glauben, wenn sie weiterhin ungeniert gewagte Thesen in den Raum stellt und es nicht einmal wagt, bezüglich des Freihandels und der EU die Sinnfrage zu stellen?

 

Nachtrag 20. Juli 2019:
Nur noch 28 %!
Nach einer Umfrage der Friedrich-Ebert-Stiftung glauben nur noch 28 % der Bundesbürger, dass die EU-Mitgliedschaft Deutschland unterm Strich Vorteile bringt. Es gibt also wohl doch so etwa wie einen Lernprozess - trotz gehirnwäscheartiger Dauerpropaganda.

 


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Achtung: Ich weiß leider nicht, wie lange dieser Artikel noch im Netz bestehen kann. Wenn Sie ihn also für den Privatgebrauch lesen, kopieren oder weiterleiten möchten, dann lieber jetzt als später. Warum? Bereits die Präambel unseres Grundgesetzes sieht das "Vereinigte Europa" als oberstes Ziel (dem sich alles andere unterzuordnen hat). Es ist ungewiss, wie lange das Verfassungsgericht es noch duldet, dass EU-Kritiker ganz andere Ansichten vertreten.

 

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Jean-Claude Juncker

 

Hintergrund & Analyse:
Sie werden nicht von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften, Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert.

Massenarbeitslosigkeit/Fachkräftemangel:
Trügerischer Wirtschaftsboom: Wann zerfällt das Kartenhaus aus Billiggeldschwemme, Nullzinspolitik und Währungsdumping?
Wieso kommt es trotz hoher Massenarbeitslosigkeit in Deutschland zu einem Fachkräftemangel?

Armutsbekämpfung/Entwicklungsländer:
Armutsforschung: Welchen Staaten mit hohen Geburtenraten geht es wirklich gut?

Demokratie/Scheindemokratie:
Ist die Bezeichnung "Blockparteien" überzogen?
Die Unterwanderung der Demokratie durch die Cancel-Culture-Bewegung …

Kapitalismus & Globalisierung:
Sind EU und Weltwirtschaft nur über eine Billiggeldschwemme zu retten?
Von den eigentlichen Ursachen der Globalisierung wird abgelenkt!
Freihandel = wirtschaftliche Anarchie = Kasinokapitalismus
Die Mächtigen sträuben sich noch immer gegen die Deglobalisierung …

Umweltschutz:
Hat der früh einsetzende Erdüberlastungstag wirklich nichts mit der Überbevölkerung zu tun?

Politik & Medien & Propaganda:
Ablenkungs-Demokratie: Mit Nebensächlichkeiten von den Kernfragen ablenken!
Wirtschaft, Politik & Medien: Wie manipulativ ist unsere Informationsgesellschaft?
Wie das Staatsfernsehen über Emotionen Politik macht …

Vergangenheitsbewältigung/Unsere Erbsünde:
Die Schuld der Deutschen am Holocaust und 2. Weltkrieg

Europäische Union:
EU-Gegner: Die EU wird sich als größter Irrtum der Geschichte erweisen!
Whatever it takes: Die wundersame Geldvermehrung …

Bücher:
Die aktuellen Bücher von Manfred J. Müller …


 

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Impressum
© Dieser Text ist die Zusammenfassung einer Studie des unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und Publizisten Manfred J. Müller aus Flensburg
. Erstveröffentlichung 8. Januar 2018.

 

 

 

Die Globalisierung vergiftet den Kapitalismus

Und die meisten Leute ahnen nicht einmal, was das für katastrophale Auswirkungen hat - gerade auch für ihr eigenes Leben. Denn der seit über 40 Jahren anhaltende Niedergang der westlichen Industrienationen und die sich häufenden Weltkrisen haben natürlich konkrete Ursachen: Sie sind Folgen krasser politischer Fehlentscheidungen (obskurer Ideologien und "Zeitenwenden"). Und darum geht es im Buch "Globalisierung kontra Kapitalismus"!

Nicht der Kapitalismus ist böse, die Globalisierung bzw. der Zollabbau ist es.
Der Wandel vom bewährten Zoll-Protektionismus zum erpresserischen Subventions-Protektionismus stürzt die Welt in einen unbeherrschbaren, ausbeuterischen und umweltfeindlichen Kasinokapitalismus.
Der Kapitalismus ist nicht schlecht, solange man ihn nicht verdummt oder vergewaltigt. Oder ihn mit absurden Ideologien oder Visionen pervertiert. Warum wohl hat die geballte Kompetenz der Entscheider und Meinungsbildner (Politiker, Regierungsberater, Ökonomen, Journalisten) dazu geführt, dass die Welt von einer Krise in die andere schlittert und selbst im deutschen Wirtschaftswunderland die Reallöhne seit 1980 sinken (trotz genialer produktiver Fortschritte)?

Wie moralisch ist das Gebaren westlicher "Demokratien"?
Wie moralisch ist das globale Lohn-, Steuer-, Ökologie-, Zins- und Zolldumping? Wie moralisch war die klammheimliche Abschaffung der Marktwirtschaft? Oder meint jemand wirklich, Lohnunterschiede von 1000 % seien mit einer Marktwirtschaft vereinbar? Wie moralisch ist die Billiggeldschwemme (die schleichende Enteignung der Sparer)? Wie moralisch sind Völkerwanderungen in die überforderten Sozialstaaten (dessen Steuerzahler für die Kosten aufkommen müssen). Wie moralisch ist der über die Zuwanderung künstlich entfachte Arbeitskräftemangel? Wie moralisch ist die oft angewandte politische Überrumpelungstaktik? Wie moralisch ist die Beteiligung der ungefragten Bevölkerung an Stellvertreterkriegen (Ukraine)? Wie moralisch ist die Umerziehung über die Leitmedien, das Staatsfernsehen, staatliche Bildungseinrichtungen usw.? Das alles sind Fragen, die dringend geklärt werden müssen und auf die Tagesordnung gehören. Denn wer weiß, wie lange es hierzulande noch eine echte Meinungsfreiheit gibt?

 

••• NEU ab März 2023:

"Globalisierung kontra Kapitalismus"
Wie die Globalisierung den Kapitalismus vergiftet.
Der Wandel vom Zoll-Protektionismus zum Subventions-Protektionismus erweist sich als größter Irrsinn der Geschichte.
Manfred Julius Müller, 100 Seiten, Format 17x22 cm, 8,50 Euro

Buchbestellung über amazon. Portofreie Buchbestellung über bod.de.
Das Buch können Sie selbstverständlich auch über jede stationäre Buchhandlung bestellen.

Wer das Buch "Globalisierung kontra Kapitalismus" liest, wird künftig die weltwirtschaftlichen Zusammenhänge, die Schwächen unserer Demokratie, die Hintergründe der tagtäglich auf uns niederprasselnden Propagandarhetorik und die Ursachen der sich häufenden Weltkrisen ganz anders beurteilen.




Oktober 2022: Polen fordert nicht nur 1300 Milliarden als Wiedergutmachung für den II. Weltkrieg, es warnt auch vor einer deutschen Vorherrschaft in der EU. Warum sollte Deutschland also nicht allem Neid und Zwist das Wasser abgraben und aus der EU ausscheren? Dann könnten doch alle zufrieden sein.