"Die EU beschert uns Frieden und Wohlstand!"
Es
ist schier unglaublich, was uns selbst nach einer seit 30 Jahren
andauernden Phase des sinkenden Wohlstands immer noch aufgetischt
wird. Selbst
höchste politische Würdenträger schämen sich
nicht, weiterhin die Bevölkerung mit schönfärberischer
Propaganda zu verdummen. Nach wie vor behaupten sie steif und fest,
die Globalisierung und die EU bringen uns Frieden und Wohlstand.
Dabei müssten auch sie längst erkannt haben, dass etwas
nicht stimmen kann, wenn trotz des steten technischen Fortschritts
und trotz der sich täglich verbessernden Produktivität die
Reallöhne und Renten sinken.
In
der technisierten Welt ermöglicht die ständige
Wissensmehrung in einem Vierteljahrhundert in etwa
eine
Verdoppelung
des Wohlstandes
-
diesen eigentlich zwingenden Ablauf hat die EU und die Globalisierung
vereitelt. Es gelingt nicht einmal mehr, den Wohlstand auf dem
Stand von 1980 zu halten.
Anstatt der Bevölkerung unbeirrt einreden zu wollen, die EU
bringe uns einen höheren Wohlstand, sollten die Verantwortlichen
lieber die
Ursachen des unübersehbaren Niedergangs erörtern.
Dafür sind Politiker doch eigentlich da, dafür werden sie
bezahlt!
Politiker sollen Schaden vom Volk abwenden - sie wurden nicht ins hohe Amt gewählt, um von erkennbaren Fehlentwicklungen abzulenken, um Unwahrheiten zu verbreiten oder mit unbeweisbaren Erfolgsmeldungen eine Institution wie die EU zu rechtfertigen oder schönzureden.
Der
Binnenmarkt zwingt zur Angleichung der Lebensverhältnisse!
Warum
sagt man nicht offen, was doch offensichtlich ist:
Ein
gemeinsamer Binnenmarkt ohne Zollgrenzen führt mittel- und
langfristig stets zu einer Angleichung unterschiedlicher
Lebensverhältnisse!
Im Klartext heißt das: Bei einem Fortbestehen der EU wird in irgendwann der Rumäne, Pole oder Bulgare das Gleiche verdienen wie der Deutsche. Leider wird es dabei nicht, wie mancher Optimist voreilig hoffen mag, zu einer Anpassung nach oben kommen - die Billiglohnländer werden also nicht an das hohe westliche Niveau herangeführt. So funktioniert eine Marktwirtschaft in einem zollfreiem Binnenmarkt leider nicht.
Das Wohlstandsniveau der EU-Staaten wird sich vielmehr gegenseitig annähern - die westlichen Länder werden also mit weiteren Lohneinbußen rechnen müssen, während die Arbeitseinkommen in östlichen Ländern allmählich ansteigen (falls man dort die Korruption in den Griff bekommt). Irgendwann, so Gott will, wird man sich in der Mitte treffen. Ergo: Von einer Wohlstandsmehrung durch die EU kann nicht im Entferntesten die Rede sein - weil es sich eben genau umgekehrt verhält.
Daran ändern auch die vielen unsinnigen Ausflüchte nichts (Exportweltmeister usw.). Exporterfolge bringen noch längst keine Wohlstandsmehrung, wie uns ebenfalls die letzten 30 Jahre gelehrt haben (außerdem ist das Argument auch aus anderer Sicht trügerisch, denn schon vor der EU waren wir vermeintlicher Exportweltmeister).
Den
osteuropäischen Ländern könnte auf andere Weise besser
und effektiver geholfen werden!
Natürlich
haben die osteuropäischen Länder ein Anrecht auf einen
hohen Lebensstandard und selbstverständlich sollte es unser
aller Ziel sein, dass diesen Ländern schnell und wirkungsvoll
geholfen wird. Ich
bin aber der Meinung, dass man ohne das Subventions- und
Paragrafenmonstrum namens EU viel schneller zum Ziel käme.
Wäre
ein Land wie Deutschland wieder frei in seinen Entscheidungen, also
ein echter souveräner Staat
mit eigener Währung und
ohne Vormundschaft der EU, mit echten Zollgrenzen wie
vor 40 Jahren, würde die deutsche Volkswirtschaft recht schnell
gesunden.
Dann wären gleichzeitig auch die schädlichen Einflüsse
der Globalisierung überwindbar bzw. ausgelöscht. Die
Wirtschaft in Deutschland würde in einem überschaubaren,
intakten Binnenmarkt (ohne den unfairen importierten
Wettbewerbsdruck) wieder aufblühen. Damit wäre auch eine
finanzielle Basis geschaffen, um den östlichen
Nachbarländern wirkungsvoll unter die Arme zu greifen.
Aber auch die EU-Billiglohnländer leiden letztlich unter der
Brüsseler Regulierungswut und seiner Subventionspolitik, die
einer heilsamen Marktwirtschaft zuwiderläuft. Auch sie
könnten sich besser entwickeln, wenn sie dem
globalen Dumpingwettbewerb nicht
länger ausgeliefert wären.
Das
europäische Heil liegt bestimmt nicht darin, Produktionsanlagen
aus den Hochlohnländern abzuziehen, um Europa dann via
Lohndumping mit
preiswerten
Importen zu überschwemmen
-
die Zukunft aller größeren europäischen Staaten liegt
in einer weitgehenden Eigenversorgung auf höchstem
Niveau.
Ohne EU könnte also durchaus ein Angleichungsprozess der
Lebensverhältnisse in Europa stattfinden. Der Aufstieg des
Ostens muss beileibe nicht mit dem Abstieg des Westens erkauft
werden.
"Die
EU bringt uns den Frieden!"
Noch
dreister als das unaufrichtige Wohlstandsversprechen ist meines
Erachtens die heuchlerische Friedenspropaganda.
Nach den Schrecken des 2. Weltkrieges ist auch ohne EU eine vom
bösen Deutschland ausgehende Kriegsgefahr gleich Null! Wer denkt
hierzulande noch an Krieg? Die Erfindung der Atombombe und die NATO
lassen in unserem aufgeklärtem Medienzeitalter eine große
kriegerische Auseinandersetzung im Herzen Europas mehr als absurd
erscheinen. Auch ohne Europäische Union gäbe es hier keine
erkennbare Kriegsgefahr! Wer
anderes behauptet, betreibt nach meiner Auffassung ein ganz fieses
Geschäft mit der Angst.
Die
Suggestion, dass der Frieden gefährdet sei, wenn es die EU nicht
gäbe, ist völlig haltlos und durch nichts begründet.
Wenn
überhaupt, müsste doch ehrlicherweise genau umgekehrt
argumentiert werden: Die EU macht Europa zur
Pseudo-Großmacht, die Ängste und "friedenssichernde"
Truppeneinsätze geradezu heraufbeschwört.
Heute
müssen deutsche Truppen in Nahost, Afghanistan und in Afrika
aufmarschieren und dort "unsere Freiheit
verteidigen"
-
zu Zeiten der EWG oder EG waren solche Engagements einfach
undenkbar.
Und was wäre wohl, wenn die EU tatsächlich zu einem echten Bundesstaat verschmelzen würde, so wie es sich viele EU-Fanatiker wünschen? Die Gefahr bestünde doch, dass eine derartige Supermacht in ähnlich viele Kriege verwickelt würde wie die USA in den letzten 60 Jahren. Wollen wir das? Bringt das wirklich "mehr" Frieden?
Nachtrag Mai
2014:
Die Unruhen in der Ukraine belegen, wie sehr gerade die Existenz der
EU Konflikte heraufbeschwört. Gäbe es die EU nicht,
wäre es in der Ukraine auch nicht zu einer Spaltung der
Gesellschaft gekommen. Dann hätte ein Beitritt zur EU dort gar
nicht erst zur Diskussion gestanden und Russland nicht
befürchten müssen, von einer aufstrebenden
EU-Großmacht zunehmend umzingelt zu werden.
Warum
keinen Volksentscheid?
Warum
fürchtet man, wenn doch die Vorteile der EU so eindeutig und
überzeugend sind, einen
Volksentscheid über
grundsätzliche europäische Angelegenheiten? Warum durfte in
unserem Land nicht einmal über den Euro oder die EU-Verfassung
abgestimmt werden?
Hat man tatsächlich Angst vor der eigenen EU-Propaganda,
befürchtet man, dass den wohlklingenden Worten am Ende doch zu
wenig Glauben geschenkt würde, traut man seinen eigenen Worten
nicht?
Weiß
man schon, was man überhaupt will?
Es
scheint so, als wüssten die Drahtzieher der Europäischen
Einigung auch heute noch nicht, wohin die Reise bzw. die
Großmachtgelüste gehen sollen. Soll die EU ein
Einheitsstaat werden, wie etwa die USA. Oder wollen die Regierungen
der EU-Staaten vielleicht doch lieber einen losen Staatenbund oder
gar nur eine aufgedunsene, subventionierte Freihandelszone, eine
Transferunion. Die
Nachteile der "Vereinigten Staaten von Europa"
Bei einer neutralen Berichterstattung wären die Deutschen genauso wie die Briten mehrheitlich für einen Austritt aus der Europäischen Union.
Hintergrund
& Analyse:
Sie
werden nicht von staatlichen Institutionen, Global
Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby
gesponsert.
Demokratie/Scheindemokratie/Autokratie:
"Das
Flüchtlingsthema haben wir aus dem Bundestagswahlkampf
herausgehalten, denn es war kein Gewinnerthema
"
(Ist das
typisch für eine Demokratie oder doch eher für eine
Scheindemokratie?)
"Wir
leben in einer Marktwirtschaft!"
(Stimmt
das?)
Gesellschaft:
"Geld
ist ja da!"
(Stimmt
das?)
Der
Erfolg misst sich an der Handelsbilanz - jährlich 200 bis 300
Milliarden Euro Überschuss!"
(Ist
das so?)
Fachkräftemangel/Massenarbeitslosigkeit:
"Weil
die Babyboomer bald in Rente gehen, braucht Deutschland jährlich
400.000 Zuwanderer!"
(Stimmt
das)
"In
den 1960er Jahren war die deutsche Wirtschaft auf Gastarbeiter
angewiesen!"
(Stimmt
das?)
Kapitalismus
& Globalisierung:
"Auch
in diesem Jahr gibt's ein Wirtschaftswachstum von 2,8
%!"
(Ist das ein
Erfolg?)
"Aber
die Entwicklungsländer profitieren doch von der
Globalisierung..."
(Stimmt
das?)
Fremdenhass/Rassismus:
"30
% der Deutschen sind ausländerfeindlich!"
(Stimmt
das?)
Politik
& Medien:
"Um
die Bevölkerung mitzunehmen, müssen wir alles nur besser
erklären!"
(Soll
das ein Witz sein?)
"Der
Multikulturalismus bewahrt uns vor Kriegen!"
(Stimmt
das?)
Zuwanderung:
"Deutschland
war schon immer ein Einwanderungsland!"
(Stimmt
das)
Vergangenheitsbewältigung/Unsere
Erbsünde:
"Unter
Hitler gab es keinen Befehlsnotstand!"
(Stimmt
das?)
Europäische
Union:
"...
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes
Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen
"
Ist
in unserem Grundgesetz die Preisgabe Deutschlands und eine
nationalfeindliche Politik bereits verankert?
Bücher:
Die
aktuellen Bücher von Manfred J. Müller
Ineinandergreifende,
sich gegenseitig bestätigende Vorurteile, Lebenslügen und
frisierte
Statistiken
sind die Ursachen eines seit 1980 anhaltenden schleichenden
Niedergangs.
Zur
Startseite
www.www.eu-skeptiker.de
Impressum
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).
Erstveröffentlichung
2011.
Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Kapitalismus und Politik.
Achtung: Ich weiß leider nicht, wie lange dieser Artikel noch im Netz bestehen kann. Wenn Sie ihn also für den Privatgebrauch lesen, kopieren oder weiterleiten möchten, dann lieber jetzt als später. Warum? Bereits die Präambel unseres Grundgesetzes sieht das "Vereinigte Europa" als oberstes Ziel (dem sich alles andere unterzuordnen hat). Es ist ungewiss, wie lange das Verfassungsgericht es noch duldet, dass EU-Kritiker ganz andere Ansichten vertreten.
Sogar
der Ukrainekrieg ist eine Folge der
Globalisierung! So
wie es der Irakkrieg 2003 auch schon war
Die
Globalisierung (also der Umbau vom Zoll- zum
Subventionsprotektionismus) akzeptiert nur Scheindemokratien
Die
Globalisierung verwandelt den marktwirtschaftlichen
Kapitalismus in einen ausbeuterischen, umwelt- und
menschenfeindlichen Kasinokapitalismus
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Doch
als die USA damals völkerrechtswidrig und brutal den
Irak überfielen (wobei etwa 400.000 irakische
Zivilisten starben), war die öffentliche Propaganda
eine ganz andere als heute. Niemand forderte, die USA zu
sanktionieren und zu isolieren. Niemand zwang die
Weltgemeinschaft, mit der USA keinen Handel zu treiben. Und
natürlich kam auch niemand auf die Idee, dem Irak
schwere Waffen zu liefern (solange bis der Aggressor USA
bezwungen wäre). Schon an diesem einen Beispiel sieht
man (die USA haben seit 1945 mehr als 50 fragwürdige
Kriege geführt, fernab ihres eigenen Territoriums), wie
sehr in unseren westlichen Scheindemokratien mit zweierlei
Maß gemessen wird.
in
der die Bevölkerung über die Leitmedien und die
Staatspropaganda einseitig beeinflusst, überrumpelt und
umerzogen wird. Alle radikalen Ideologien der Vergangenheit
(zum Beispiel Abschaffung der eigenen Währung,
EU-Ermächtigungsgesetze, die Billiggeldschwemme, die
Zins-Enteignungspolitik, die Umwandlung zum
Multikulti-Vielvölkerstaat, der inszenierte
Fachkräftemangel, das globale Lohndumping, die
Abschaffung der Staats- und Zollgrenzen) usw. sind letztlich
Folge der totalen Ex- und Importabhängigkeit (also der
Globalisierung). Gretchenfrage: Hätten
die Bundesbürger den seit 1980 anhaltenden
schleichenden Lohnrückgang ohne verklärende
Dauerpropaganda akzeptiert?
Hätten sie immer wieder die konzernfreundlichen
(Block)parteien des Establishments (SPD, Grüne,
CDU/CSU, FDP) gewählt, die sich in den erwähnten
radikalen Grundsatzideologien nahezu alle einig
sind?
Nicht
der Kapitalismus ist böse, die Globalisierung bzw. der
Zollabbau ist es. Der Wandel vom bewährten
Zoll-Protektionismus zum erpresserischen
Subventions-Protektionismus stürzt die Welt ins Chaos.
Der Kapitalismus ist nicht schlecht, solange man ihn nicht
verdummt oder vergewaltigt. Weiter
NEU
ab März 2023:
Wie
die Globalisierung den Kapitalismus vergiftet.
Der
Wandel vom Zoll-Protektionismus zum
Subventions-Protektionismus erweist sich als
größter Irrsinn der
Geschichte.
Manfred
Julius Müller, 100 Seiten, Format 17x22
cm,
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